Menü
Menü

Gibt es ein anderes Land außer Deutschland, indem von Frühjahrsmüdigkeit gesprochen wird? Den Frühling mit Müdigkeit gleichzusetzen, obwohl er ja ganz das Gegenteil ist, schaffen nur wir. Auch wenn es uns Deutschen gut geht blicken wir pessimistisch wie nie in die Zukunft.
Selbst in unsrem Wirtschaftsaufschwung blasen wir Trübsal, da wir und vorstellen wie es sein wird, wenn es wieder Berg ab gehen wird. Einfach mal positiv denken fällt und schwer, dauerhafte Zukunftsängste gepaart mit der Angst vor Veränderungen stimmen uns missgünstig.

Der Stimmungsmesser der Briten, die Wochenzeitung "Economist" brachte einen Artikel über Deutschland heraus mit dem Titel: "Cool Germany". Sie stellen Deutschland als mögliches Vorbild für andere Länder dar und schreiben, dass wir weltoffen und vielfaltsfreundlich sind und uns gerade neu erfinden würden. Was für eine Freude über dieses Statement! Doch die Mehrzahl der Deutschen wird das sicherlich ganz anders sehen. Nämlich, dass wir kurz vor der Apokalypse stehen und keinen Grund zur Lebensfreude haben sollten. Sie werden sich weiterhin fragen, was man den Briten in den Tee gemischt hat, um solche Aussagen über Deutschland zu tätigen.

Was bedeutet eigentlich weltoffen sein?

Offen sein für Neues, Ungewohntes; neue Eindrücke bekommen; sehen, wie andere Menschen leben; einen weiten Horizont haben; die Konsequenzen des eigenen Tuns bedenken.


Ich könnte auch sagen:

Über den Tellerrand schauen. Die Bedeutung ergibt sich aus der Vorstellung, dass jemand, der aus einem Teller isst, nichts anderes sieht als eben den Inhalt des Tellers. Diese begrenzte Sichtweise wird metaphorisch mit geistiger Einschränkung gleichgesetzt. Das sprachliche Bild ähnelt somit der Rede-Wendung "Scheuklappen tragen".

 

Schauen die Deutschen über den Tellerrand?

Nach der, im letzten Jahr stattgefundenen Studie "Generation What?" (eine Studie der europäischen Rundfunkanstalten), kann man sagen, dass unsere Jugend, sagen wir mal, einen kleinen Stillstand durchlebt.
Habt ihr mal einen Joint mit euren Eltern geraucht? Vertraut ihr den Medien? Würdet ihr euer Vaterland verteidigen? Das sind einige der 149 Fragen, die den Teilnehmern der Studie "Generation What" gestellt wurden. - Fast eine Million junge Leute haben bei der größten europäischen Jugendstudie mitgemacht. Acht spannende Erkenntnisse über die junge Generation.

1. Kaum Vertrauen in die Politik
2. EU ist uncool, aber ein Exit? No way!
3. Schule bereitet nicht gut auf den Job vor
4. Leben ohne Sex? Nein, nein nein.
5. Kein Vertrauen in die Kirche, glücklich ohne Gott
6. Politisches Engagement - eher gering
7. Zuwanderung? Ja, bitte.
8. Nahezu kein Vertrauen in Medien

 Ich fasse zusammen: Eine Meinung gibt es zu allem und jedem, aktiv was ändern - eher nicht, Sex muss sein, Vertrauen – nicht unbedingt aber Zuwanderer, gerne!

Schön...
Schauen wir doch einfach über den Tellerrand hinaus und sind im wahrsten Sinne des Wortes weltoffen, beziehungsweise gehen raus in die Welt und kommen mit spannenden Eindrücken, Andenken und der richtigen Gewürzmischung wieder zurück und versuchen was zu bewegen – zumindest in unserer Wohnung. Oder wie mein Arbeitskollege zu sagen pflegt: Die Welt ist bunt genug, um sich hellblau einzurichten!
 
    

Einmal um die halbe Welt – schauen wir mal, was wir so alles finden

Wenn es ums Aufspüren von schönen Dingen geht, braucht man ein gutes Händchen und offene Augen. Wo man auch hinreist – ob nach Indien, Spanien, Japan oder in den Nahen Osten – überall findet man besondere, handgefertigte, in Fernweh getränkte Accessoires. 
   
 
   
 
   
 
    Holen wir uns offen die Welt nach Hause – vom Jäger zum Sammler  
   
 
   
Trotzen wir jeglicher Religion und nehmen mit was uns gefällt, beeindruckt, berührt oder einfach nur schmeckt. 
   
Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen auf Reisen ist die Jagd nach besonderen Gewürzen, die ich dann meinen Freunden mitbringe, in der Hoffnung dafür zum selbst gekochten Essen eingeladen zu werden. 
   

Aber auch andere Mitbringsel dürfen nicht fehlen. Im Iran kaufe ich zum Beispiel gern Färbemittel und Räucherkegel aus Weihrauch oder Myrrhe, Metall. Aus Marokko habe ich ein eine wunderschöne Lampe mitgebracht. Mein absolutes Lieblingsstück ist der Buddha aus Tibet, an Nummer zwei die Marienfigur aus Tel Aviv.

Es sind doch die kleinen Accessoires, die ein Zuhause erst richtig wohnenswert machen!


Ich finde es wichtig, das eigene Zuhause mit Dingen zu füllen, die eine Seele haben. Ich glaube, dass eine Wohnung lebendig ist, sie lebt und atmet mit einem. Darum sollte man sich auch mit Dingen umgeben, die nicht nur nützlich, sondern auch schön sind und uns am Herzen liegen.

Sind wir nicht alle ein bisschen weltoffen? - Seien wir also entspannt und gehen die Welt retten....